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Für viele ist das Sitzen die überwiegende tägliche Arbeitshaltung. Der Tag ist ein wechselnder Sitzmarathon vom Sitzen im Auto, am Schreibtisch, bei Besprechungen, beim Mittagessen - und abends sitzt man auf dem Sofa. Der Mensch ist nicht zum Sitzen geboren; unser Muskel-Skelett-Apparat braucht Bewegung durch Gehen und den Wechsel von Sitzen und Stehen. Neuere Studien sagen sogar, dass tägliches Gehen das Risiko für Herz- und Krebserkrankungen mindert. Müssen alle Besprechungen im Sitzen stattfinden? Stehtische mit der Möglichkeit zum Thekenstand (im Wechsel einen Fuß höher abstellen) reduzieren die Sitzzeiten und angeblich auch die Dauer von Besprechungen.

Gibt es Tätigkeiten am Schreibtisch, die auch im Stehen möglich sind? Es gibt höhenverstellbare Schreibtische, deren effektive Nutzung aber auch eine Strategie erfordert. So kann der Wechsel von Sitzen und Stehen auf die Tätigkeit (z.B. E-Mails-Lesen immer im Stehen) oder auf die Tageszeit (z. B. morgens Stehphase, vor dem Mittagessen Sitzphase) abgestimmt werden. Die Entwicklung einer Routine ist anzustreben, dann geschieht der Haltungswechsel ohne Extraaufwand. Die Arbeitsmedizin empfiehlt einen Arbeitstag mit 50 % Sitzen, 25 % Stehen und 25 % Gehen und zwei bis vier Haltungswechsel in einer Stunde.

sr

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