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Dynamisches Sitzen

Dynamisches Sitzen am Bildschirmarbeitsplatz bedeutet, die Rückenlehne in verschiedenen Positionen zu nutzen. Eine arretierte Lehne, kann man mit einem notwendigen Medikament vergleichen, dessen Einnahme nicht erfolgt. Jede Sitzposition, von der senkrechten Rückenlehne bis zur weit nach hinten geneigten Lehne, bringt die Rumpfmuskulatur in immer wieder unterschiedliche Muskelanspannung. Dieser Spannungswechsel fördert die Durchblutung. Es ist die Rede vom körpergerechtem Sitzen. Das gewohnheitsmäßige Sitzen, das der Schwerkraft folgt und dessen Ergebnis eine Haltung mit Rundrücken ist, bedeutet für die Wirbelsäule mechanische Dauerbelastung. Kontinuierlich dynamisches Sitzen, egal ob auf Stuhl oder Hocker, kann aber auch eine Gewichtsverlagerung auf eine Beckenseite (z. B. zum Telefonhörer greifen) bei aufgerichteter Wirbelsäule sein. Ebenso ist ein rückengerechter Bewegungsablauf, wenn Sie sich nach vorne zum Telefon neigen, der Brustkorb sich senkt und die Wirbelsäule sich beugt. Sie greifen den Hörer und beim Weg zurück zur Lehne heben Sie den Brustkorb und bewegen die ganze Wirbelsäule wieder in die Aufrichtung. Zur Abwechslung sitzen Sie für kurze Zeit auch mal ohne Rückenlehne.

Dynamisches Stehen

Dynamisches Stehen heißt, mal mehr auf dem linken Bein, nach kurzer Zeit mehr auf dem rechten zu stehen und dann das Gewicht wieder auf beide Beine zu verteilen. Die Schrittstellung und der Thekenstand (ein Bein etwas erhöht auf einem Tritt) bringen Bewegung in Rücken und Becken. Das dynamische Stehen unterstützt den venösen Rückfluss. Das Stehen von einem auf das andere Bein bringt nicht nur ihr Muskel-Skelett-System in Schwung. Sie steigern die Durchblutung im Frontalhirn um 15%. Das zeigt sich in verbesserter Konzentration und Leitungsfähigkeit.

sr

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