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Für schmerzfreies Radfahren sind die richtige Auswahl und die individuelle Justage des Rades entscheidend. Es geht darum, mit Blick auf Ergonomie und Rücken für die individuellen Stärken und Schwächen des Radfahrers eine technische Entsprechung zu finden und passgenau einzustellen.

Der Frühling ist für viele Menschen die Gelegenheit, das Fahrrad wieder aus dem Keller zu holen – zum Beispiel, um damit zur Arbeit zu fahren oder einen Ausflug am Wochenende zu unternehmen. Von der Bewegung beim Radfahren profitiert der ganze Körper – auch unser Rücken. Zumindest, wenn man einige Aspekte beim Radfahren beachtet.

Regelmäßiges Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System, beugt Übergewicht vor und stärkt das Immunsystem. Ein weiterer Vorteil: Die gleichmäßigen, symmetrischen Bewegungen beim Treten schonen den Rücken und die Gelenke. Allerdings nur unter einer Voraussetzung: Das Fahrrad muss richtig eingestellt sein.

Eine Sache der Einstellung

Die wichtigste Voraussetzung bei einem rückengerechten Fahrrad ist eine Vielzahl an Verstellmöglichkeiten. Die Faustregel: Das Fahrrad muss sich dem Körperbau des Nutzers anpassen lassen und die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt werden.

  1. Sitzhaltung: Leicht nach vorne geneigt und dabei ein gerader Rücken. Zu stark sollte man sich nicht nach vorne beugen, denn dadurch können die Halswirbelsäule überstreckt und die Handgelenke überlastet werden. Hierbei gilt: Je besser der Radfahrer trainiert ist, desto stärker kann die Neigung ausfallen.
  2. Sitzhöhe: Für den Rücken ist die Sitzhöhe ein entscheidender Aspekt. Bei einem zu hoch eingestellten Sattel kippt das Becken zur Seite, was die Lendenwirbelsäule beansprucht, eine zu niedrige Einstellung kann die Knie belasten. Eine sinnvolle Höhe ist dann eingestellt, wenn das Bein beim Treten nie ganz durchgestreckt ist.
  3. Lenkereinstellung: Der Lenker sollte sowohl in seiner Neigung als auch in der Höhe verstellbar sein. Beim Fahren bleibt der Rücken gerade; dabei sollten die Arme immer leicht angewinkelt und das Handgelenk nicht abgeknickt sein.

Mehr Infos zur richtigen Fahrrad-Einstellung finden Sie online unter www.agr-ev.de/fahrrad.

Extra-Tipp: Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Radfahren kann, sollte möglicherweise ein Stepper-Fahrrad in Erwägung ziehen. Es kombiniert die Vorteile von Fahrrad- und Laufsport miteinander und ist aufgrund der aufrecht stehenden Haltung bei Fahren noch rücken- und gelenkschonender als das Fahrrad.

Mehr Infos zum Stepper-Fahrrad finden Sie unter www.agr-ev.de/stepper-fahrrad.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken e.V.

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